Die Groppe wird auch Koppe oder Mühlkoppe genannt. Früher galt sie als Laichräuber und Nahrungskonkurrent der Forellen. Heute weiß man, dass sie selbst eine wichtige Nahrungsquelle für Forellen ist.
Name: Groppe
Wissenschaftlicher Name: Cottus gobio
Familie: Groppen (Cottidae)
Lebensraum: flache, schnell fließende Bäche der Forellenregion. Sehr empfindlich gegen Gewässerverunreinigungen
Aktivitätszeitraum: dämmerungs- und nachtaktiv
Schutzstatus: ganzjährig geschont nach Landesfischereiverordnung NRW, FFH-Richtlinie Anhang II
Größe/Beschreibung: 8-13 cm, spindelartiger Körper, großer, breiter Kopf, glatte, schuppenlose Haut
Nahrung: Bachflohkrebse, Insektenlarven, Schnecken, gelegentlich Fischlaich
Fortpflanzung: Geschlechtsreife im zweiten Lebensjahren. Das Männchen bereitet unter Steinen oder Holz eine Laichgrube vor in die das Weibchen 100 bis 200 Eier legt. Diese werden dann befruchtet und bleiben als Klumpen an der Unterseite der Steine haften. Bis zum Schlupf der Brut nach 4-5 Wochen bewacht das Männchen die Eier und versorgt sie mit Sauerstoff.
Besonderheiten: Die Groppe besitzt keine Schwimmblase und ist somit ein schlechter Schwimmer, die Fortbewegung erfolgt ruckartig, selbst geringe bauliche Höhenunterschiede stellen für die Groppe ein Problem dar. Sie ist ein sogenannter Kurzdistanzwanderfisch. Im Laufe ihrer Entwicklung durchläuft sie verschiedene Habitate mit unterschiedlichen Substrattypen, teils passiv durch Drift, teils aktiv durch Stromaufwärtsbewegung.