Steinfliegen

Die Ordnung der Steinfliegen umfasst in Deutschland über 150 Arten. Erkennbar sind sie an ihrem schlichten, dunklen Körper. Zu finden sind sie in der Nähe der Gewässer, in denen sie sich als Larve entwickelt haben.

Ordnung: Steinfliegen

Wissenschaftlicher Name: Plecoptera

Lebensraum: Larven leben am Grund kalter, sauerstoffreicher Gewässer; ausgewachsene Imagines leben im Gewässer-Umkreis von 60 m

Bedeutung im Naturschutz: Vorkommen zeigt gute Gewässerqualität an

Beschreibung:

Larven: flache längliche Insekten, sechs Beine, zwei Paar Flügelanlagen, zwei lange Schwanzfäden; einige Gattungen tragen Kiemen

Imago: 3,5 bis 30 mm lange, gestreckte, teils flugfähige Insekten; meist dunkel gefärbt

Geschlechtsdimorphismus: Männchen haben oftmals keine oder verkümmerte Flügel

Nahrung:

Larve: Falllaub, Algen und Mikroorganismen auf Steinen, kleine Insektenlarven

Imago: Algen auf Holz, zersetztes Holz

Steinfliege

Fortpflanzung: Paarung findet am Boden statt; die Paare finden sich, indem beide Geschlechter mit dem Hinterleib auf den Boden trommeln; die Eier werden einige Tage nach der Paarung auf die Wasseroberfläche gelegt

Besonderheiten: Die Steinfliege bleibt etwa ein Jahr im Larvenstadium, als ausgewachsene Imagines leben sie dann nur noch einige Tage bis wenige Wochen. Ihre Lebensweise und auch ihr Aussehen als Larve ähnelt dem der Eintagsfliege. Unterscheiden kann man sie zum Beispiel an der Anzahl der Schwanzfäden. So besitzen Eintagsfliegen drei Schwanzfäden. Zudem nehmen Eintagsfliegen, im Gegensatz zu den Steinfliegen, als Imago keine Nahrung mehr auf.1

1 Willig, Hans-Peter (o.J.): Steinfliegen. München: biologie-seite.de. Abrufbar unter: www.biologie-seite.de/Biologie/Steinfliegen zuletzt abgerufen am: 15.07.2020